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 Die Geisterdirne von St. Pauli

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Whitewolve
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BeitragThema: Die Geisterdirne von St. Pauli   Die Geisterdirne von St. Pauli I_icon_minitimeMo Feb 16, 2009 10:25 am

Die Geisterdirne Fredegunde
Geht in St. Pauli um zur Geisterstunde
Wo sie ein Freier hat erwürgt
Was bei der Kripo ist verbürgt.
Als Senatorentochter kam sie ab von der Tugend Pfad
Wovon sie dann ein schmählich Ende hat.

Unheimlich die Geisterdirne stöhnt
Als ob ein Freier beim Geschlechtsakt sie verwöhnt
Und wenn einer die Herbertstraße betritt
Faßt sie ihm eiskalt in den Schritt
Und keucht: "Komm, Schatz, tritt ein zu mir
Für zwanzig Euro besorg ich's dir.

Französisch kriegst du's obendrein
Und dieses muß nicht teurer sein."
Und manchmal zeigt sich gar der Geist
Ohne Schleier unverhüllt und dreist
Macht splitternackt die Männer an
Was sie im Leben nicht getan.

Und folgt ihr gar einer in ein Absteigezimmer,
getäuscht, dann treibt sie's noch viel schlimmer
dann legt sie Schein und Täuschung ab
sieht wie 'ne Leiche aus im Grab
und aus ihrer Scheide, schrecklich Duft
riecht es wie Pestgrab und Leichengruft.

Die Brüste zeigen Leichenflecken
Von Maden wimmelt wohl das Becken.
Wenn dieses mal ein Freier sieht
Er schreiend aus dem Hause flieht
Und mancher, der so davongerennt
War hinterher vor Schock und Ekel impotent.

Nie wieder kriegt er einen hoch,
nachdem er solches sah und dieses Düfte roch.
Für's Geschäft war die Geistedirne schlecht
Da keiner gern dorthin kommen möchte
Wo dies Gespenst sein Wesen treibt
- da bleibt er lieber ohne Sex und unbeweibt.

Also beschloß der Zuhälter Baller Fiete
Es sei zuviel längst was da biete
Die Geisternutte Fredegunde
Es ging Sankt Pauli vor die Hunde.
Und mit dem Loddel Lackschuh Klaus
Wollt treiben er den Geist wohl aus

Der auch die Freier hat gebissen
Und an den Hoden grob gar gerissen
Wenn sie mit irgendwelchen Dirnen rammelten
Und dabei stöhnten, keuchten, stammelten.
Mit der Scharfen Grit und Mulatten Jule
Zogen die zwei Loddel los im Sündenpfuhle

Und hielten Weihwasser bereit
Und sangen zur Dreifaltigkeit:
"Oh helfe uns, o Herre Gott,
dass hier Sankt Pauli geht zu Schrott.
Bewahre uns, Herr Jesum Christ,
dass unser Geschäft hier lauter Mist.

Erlöse uns, o Heilig' Geist,
von dieser Geisternutte dreist,
und bittet für uns, alle Engel,
dass nicht gestört hier mehr die Schwengel
auch Heilger Pauli, all die andern,
laßt die Geisterdirne nicht mehr wandern.

Sie soll besser zur Hölle gehen
Und dorten ihr Geschäft versehen
Und bumsen dort mit Luzifer
Das wär uns lieber, dieses wär.
Dass ohne Spuk und Schock fließt auf St. Pauli Geld und Samen
- wir bitten, Halleluja, Amen."

Die Scharfe Grit und Mulatten Mule ein Weihrauchfass schwangen
Und leicht bekleidet fromme Lieder sangen
Im offenen Cadillac fuhren hinter ihnen im Schritt die zwei Loddel
Hielten Kreuze hoch, egal ob man sie hielt für Trottel
Sogar aus dem Autoradio allzumal
Ertönt statt Hard Rock ein Choral.

So fuhren sie den Kiez hinauf, hinunter
Und beteten um Spukerlösung und ein Wunder.
Plötzlich erschien ein helles Licht
Und eine Männerstimme spricht:
"Nicht mal beim Bischofe, Pfarrer oder Kaplan
traf soviel Glauben wie bei euch ich an.

Denn diese würde sich wohl schämen
Wenn sie so den Kiez entlang gepilgert kämen.
Und weil ihr soviel Glauben zeigt in dieser Zeit
Wird jetzt der Kiez vom Spuk befreit.
Vorbei die Angst, die Fredegund eingeflößt,
fortan seid ihr von ihr erlöst."

Damit erlosch das helle Licht
Die Geisterdirne sah man fortan nicht.
Baller Fiete, Lackschuh Klaus, Grit und Jule sangen fromme Lieder
Damit die Geisterdirne Fredegunde kehrte niemals wieder
Die nachdem sie war gestorben
Auf dem Kiez hat das Geschäft verdorben.

Das Quartett räucherte noch am Kiez mit Weihrauch aus
Damit gespensterfrei war jedes Haus.
Die Geisterdirne zeigt sich niemals wieder
Schockte fortan nicht mehr der Freier Glieder.
Die Loddel Baller Fiete und Lackschuh Klaus tat man preisen
Und fortan Sankt Fiete und Apostel Lackschuh heißen.

Die Scharfe Grit fortan sich kleidete als Nonne
Mit Reizwäsche unter der Tracht bereitet Wonne.
Mulatten Jule ward fromm, bekehrte völlig sich
Und ging auch nicht mehr auf den Strich
Sie schloß sich an der Heilsarmee
Und als Schwester Julia verteilt sie warme Suppe gar in Eis und Schnee.

Denn dieses prägt sich ihr noch von der Strichzeit ein:
Was Warmes muß im Bauche sein.
Sankt Fiete und Apostel Lackschuh sind bis heute auf der Reeperbahn
Wo man sie in der "Ritze" oft bewundern kann
Und sie als Asse im Loddel-Dreikampf preist
Der Zocken, Prügeln, Breit sein heißt
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